Zitiert: ARD-Mediathek als Gegenmodell zu Netflix?

Und es wäre dazu noch ein transparent erklärtes und individuell einstellbares Gegenmodell zu den Süchtig-mach-Empfehlungsalgorithmen von Netflix und YouTube, das nicht dazu auffordert, mehr als zweieinhalb Stunden pro Tag vorm jeweiligen Gerät zu verbringen. Und das im Sinne der ziemlich vergessenen Ulrich-Wilhelm-Idee einer sender- und länderübergreifenden europäischen Plattform nach draußen verlinkt. Das könnten Rezepte sein, durch die öffentlich-rechtliche Mediatheken sich im Plattformkapitalismus ein respektables Nischenplätzchen sichern könnten.

Kämen dann noch gut moderierte Kommentare-Spalten hinzu, in denen – ähnlich wie unter manchen YouTube-Kanälen – fruchtbare Diskussionen toben… Stopp, das ist Zukunftsmusik. ….

Aktuell enthält die ARD-Mediathek einzelne gute Ideen – aber da gibt es noch viel Luft nach oben.

Christians Bartels, Medienkorrespondenz, 08.10.2020 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)