Zitiert: Attention Economy bei Netflix

„Wir reden sehr häufig darüber, was wir nicht sein wollen“, sagte Hastings damals: „Wir sind nicht: Livesport, News, Virtual Reality. Nun wissen Sie recht genau, wer wir sein wollen.“ Er sagte nämlich auch, dass er einen besseren Maßstab für Erfolg kenne als nur die Zahl der Abonnenten: „Die Zeit, die jemand auf unserem Portal verbringt. Das ist unabhängig messbar und dann auch vergleichbar, und zwar nicht nur zwischen Streamingportalen, sondern auch zwischen Netflix und sozialen Netzwerken oder dem Videospiel Fortnite.“ …

Attention Economy nennen sie das Monetarisieren der Aufmerksamkeit. … Das Pivot von Disney ist nun der mögliche Einstieg ins Sportwetten-Geschäft aufgrund der vielen Sportrechte. Geschäftsführer Bob Chapek sagte kürzlich über diese Hinwendung zum Lasterhaften: „Aufgrund des Verhaltens gerade junger Zuschauer wollen wir Wetten als Teil der Erfahrung integrieren.“

Jürgen Schmieder, sueddeutsche.de, 10.4.2022 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)