Zitiert: Welcher Rundfunk 18,36 Euro im Monat wert ist

Ein guter, informativer, bildender, kulturell anspruchsvoller öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist 18,36 Euro im Monat allemal wert. Allein: Er ist oft nicht gut.

Er füllt Nachmittage und Abende mit Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen, Quiz, Shows und mehr als 120 Krimiserien. Keine Frage: Das alles findet sein Publikum. Nur gibt es keinen Grund, dafür Gebühren einzustreichen. Das Geld sollte für den Ausbau des Korrespondentennetzes, für Reportagen, für investigativen Journalismus, für Kultur und Bildung ausgegeben werden.

Ja, wir brauchen in diesen internetverwirrten Zeiten ARD und ZDF. Wofür, das zeigen Deutschlandfunk, Arte und Phoenix vorbildlich. Also: Weg mit dem, was auch private Anstalten bieten. Und weg mit der Werbung. Die ist angesichts der Gebührenhöhe nur noch eine unverschämte Zumutung.

André Bochow, Märkische Oderzeitung, 21.02.2020

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)