Zitat: Transparenz ist kein Selbstzweck

„Dazu bildhaft ein fiktives Beispiel aus der Autoindustrie: Volkswagen wird gesetzlich dazu gezwungen, Baupläne fürs neue Hybridmodell zuerst einmal Toyota zu senden und dann zu fragen, ob Toyota einverstanden wäre, wenn man zum Bau des Autos schritte. Wenn Toyota fertig nachgedacht hat, entscheidet eine Behörde, ob Volkswagen das Hybridmodell bauen darf oder nicht. Absurd? Im Medienfall Realität, die ausschließlich öffentlich-rechtliche Medien betrifft und je nach Nationalstaat Drei-Stufen-Test oder ähnlich heißt. Weiterlesen

Lob und Kritik für Spielfilme auf Talkshow-Platz am Dienstagabend im ERSTEN

Sandra Maischberger wechselt mit ihrer Talkshow den Mittwoch, lassen die ARD-Intendanten von ihrer Tagung in Bremen verkünden. Der frei werdende Slot am Dienstagabend wird künftig fiktional bespielt: Das Erste zeigt ab Anfang 2016 am Dienstagabend um 22.45 Uhr Filme und Reihen: „Filmdebüt im Ersten“, „Sommerkino“. In der Sommerpause von „Menschen bei Maischberger“ werden auch 2016 12 bis 15 Dokumentationen und Dokumentarfilme gezeigt, meldet Blickpunkt:Film am Montag gegen 14.45 Uhr von der Tagung der ARD-Intendanten in Bremen. Die Pressestelle der ARD verkündet dazu jedoch nichts. Im Nachgang der Tagung kann man lesen, dass Natalia Wörner und Herbert Grönemeyer Paten der ARD-Themenwoche Heimat werden, Götz Alsmann „Gesicht und Stimme des ARD Radiofestivals“ ist, die ARD mit 24 Produktionen auf dem Filmfest München vertreten ist und ARD und Das Erste zum Dokufilm-Wettbewerb aufrufen. Weiterlesen

Produzentenallianz kämpft fürs Geoblocking

„Sollte die EU-Kommission ihren Plan verwirklichen, zur Schaffung eines einheitlichen digitalen Binnenmarktes das Geoblocking zu verbieten, würde sie die Grundlage für die Finanzierung und Vermarktung europäischer Filme vernichten“, erklärt Alexander Thies, Vorsitzender des Gesamtvorstands der Produzentenallianz. „Ein dramatischer Preisverfall für Lizenzen und Garantiezahlungen würde die Realisierung von Filmen, die durch ihre nationale Herkunft geprägt sind und die gerade die Vielfalt des europäischen Filmschaffens ausmachen, katastrophal schwächen. Das wäre auch im Sinne des europäischen Gedankens die ganz sicher nicht gewollte Folge einer Politik, die für das Dogma des digitalen Binnenmarktes die Gegebenheiten des Marktes ausblendet. Das Ergebnis wäre nicht die Zunahme der Zahl europaweit verfügbarer europäischer Filme, sondern ein dramatischer Rückgang der Filmproduktion in Europa und ein Verlust der kulturellen Vielfalt in diesem Bereich.“ Weiterlesen

Überraschung bei Mehreinnahmen aus Rundfunkbeitrag?

Die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender wachsen weiter. 2014 stiegen sie im Vergleich zum Vorjahr um 643 Millionen Euro auf 8,324 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 8,37 Prozent. 2013 waren es 7,68 Mrd. Euro. Fünf Millionen Wohnungen wurden 2014 neu für den Rundfunkbeitrag angemeldet, zwei Millionen abgemeldet.

So steht es im Geschäftsbericht des ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice für das Jahr 2014. Nach bisheriger Planung ergeben sich von 2013 bis 2016 durch die Umstellung bei der Beitragserhebung Mehreinnahmen von 1,5 Milliarden Euro Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche

Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    

Out of Space

Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)