Auf die Frage, ob sich Journalismus im digitalen Zeitalter überhaupt selbst tragen kann, antwortet Mathias Döpfner im SZ-Montagsinterview:
„Ja. Aber die höchsten Margen sind auch in der analogen Welt mit den Kleinanzeigen erwirtschaftet worden. Das mit dem sich selbst tragenden Journalismus in der vermeintlich guten alten Print-Zeit ist ein Mythos. Bei Axel Springer gilt: Erstens muss sich jede unserer drei Säulen, also Abo-Angebote, Anzeigen-Angebote und das Rubrikengeschäft, selbst tragen. Zweitens müssen wir einen Mehrwert in der Kombination schaffen. Das ist aus der Perspektive unserer Aktionäre ein ganz entscheidender Grund, ihr Geld in Springer zu investieren.“
Süddeutsche Zeitung, 1. Juni 2015