Alleingang des WDR beim Kinderradio vorerst gescheitert?

 

Immer mal wieder wurde darüber diskutiert, ob es nicht auch ein öffentlich-rechtliches Kinderradio geben soll. Schließlich machen ja die einzelnen ARD-Anstalten so einiges für Kinder. Auch das Deutschlandradio hat eine Kindersendung. Schon wenn man die aktuellen Sendungen zusammenführen sowie das Archiv nutzen würde, hätte man ausreichend Material für ein Kinderprogramm. Warum soll es denn nicht auch ein Kinderradio geben, wenn es auch ein Kinderfernsehen gibt. Es werden ja nicht nur Seh- sondern auch Hörgewohnheiten geprägt.

Doch bisher konnte man sich in der ARD nicht einigen. Die Potentiale des Kinderkanals werden nicht genutzt. Jede Anstalt hat ihr Angebot für Kinder. So blieb es privaten Initiativen vorbehalten, hier etwas anzubieten. Radijojo und Radio Teddy.

 

Allerdings versuchte der WDR im Hintergrund sein Kinderradio zu etablieren. Dies ist wohl erst einmal gescheitert. Denn wie jetzt bekannt wurde, hat der WDR „die Ausstrahlung seines Kinderradios Kiraka über die digitale Mittelwelle (DRM) vom Standort Langenberg (Frequenz 1593 kHz) vorerst gestoppt und durch eine Ansageschleife ersetzt. Hier fordert der WDR potenzielle Hörer auf sich per E-Mail zu melden. Es ist davon auszugehen, dass die Verbreitung komplett eingestellt wird, wenn die Resonanz nur gering ist. Bisher sind kaum DRM-Receiver im Handel erhältlich.“

Kommentar verfassen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)