ARD und Kommunen einig: unabhängige Analyse zu Folgen des Rundfunkbeitrag

 

 

„Die kommunalen Spitzenverbände und die ARD haben gemeinschaftlich ein Verfahren beschlossen, das die Gründe für Mehrbelastungen durch den Rundfunkbeitrag untersucht. Im Zentrum steht dabei eine Analyse durch ein unabhängiges Wirtschaftsinstitut, das in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden und den Rundfunkanstalten agiert. Ziel der Untersuchung ist es, die strukturellen und prozessualen Faktoren zu identifizieren, die zu nicht beabsichtigten finanziellen Belastungen durch die neue Rundfunkfinanzierung führen könnten. Die Ergebnisse fließen in die von der Politik vorgesehene Evaluierung des neuen Rundfunkbeitrags ein.“ So verkünden es die kommunalen Spitzenverbände Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag und Deutscher Städte- und Gemeindebund sowie die ARD nach einem Gespräch am Freitag.

 

Ein Vorteil ist: Dieses Verfahren wird von ARD, ZDF und Deutschlandradio gemeinsam getragen. Doch geht es nicht einfacher? Wozu muss man ein unabhängiges Wirtschaftsinstitut beauftragen und dann noch aus Gebührengeldern bezahlen?

Die kommunalen Spitzenverbände könnten doch die „prekären“ Fälle zusammentragen. Die Beitragsspezialisten der ARD müssten dann feststellen, welche Regelungen die Ursache etwaiger Probleme sind. Gemeinsam könnte man sich dann dazu äußern, ob die jeweiligen Fälle dem medienpolitischen Regelungsziel entsprechen. Und falls dies nicht der Fall ist, könnten die Rechtsexperten beider Seiten Vorschläge machen, wie der Staatsvertragstext zu ändern wäre.

 

 

Die Rundfunkanstalten, so ihre Aussage, befinden sich in vergleichbaren Gesprächen mit Kirchen und Unternehmensverbänden.

 

 

 

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)