Der Hamburger Kultur- und Mediensenator Carsten Brosda (SPD) nannte bei dem Colloquium „solidarische Integration als Grundlage gesellschaftlicher Handlungsfähigkeit“ als künftige Antwort auf die Frage, warum es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk weiterhin brauche. Diese Diskussion sei zuletzt vernachlässigt worden, nachdem die ursprüngliche Begründungsgrundlage, Knappheit der Frequenzen, überholt sei.
Ein entscheidendes Kriterium, so Brosda weiter, sei außerdem die Staatsferne des Rundfunks, die gestärkt werden könne, wenn die Politik die Anstalten künftig „abstrakter beauftragen“ und mehr Budget-Verantwortung in die Hände der Sender legen würde.
Christian Bartels, Medienkorrespondenz, 08.02.2021 (online)