Braucht der Journalismus der Zukunft eine öffentlich-rechtliche Infrastruktur?

„Wie ist der Begriff „öffentlich-rechtlicher Rundfunk“ in Zukunft zu definieren? Soll er wirklich bei Radio und Fernsehen und ein paar sendungsbegleitenden Inhalten enden? Und wie bekommt man es hin, im Zeitalter des andauernden Newsstreams Menschen mit den relevanten Dingen zu informieren und gleichzeitig dennoch dafür zu sorgen, dass sie nicht überfordert werden? … Wie bekommt man es hin, Nachrichten anzubieten, die zwar eine Art “Kanon” relevanter Dinge abbilden, dennoch aber gleichzeitig so viel Personalisierung zulassen, dass man dennoch nicht alles konsumieren muss, was einen nicht interessiert (im Falle Fußball wäre das ja auch eine lässliche Sünde). … Wenn also künftig Nachrichten mobil, sozial und nahezu in Echtzeit verbreitet und konsumiert werden, muss man dann nicht auch das Verständnis von “Rundfunk” neu definieren?“ So fragt Christian Jakubetz in Vorbereitung des Starts der BR24-App des Bayrischen Rundfunks.

 

Und – wie werden sie in Zukunft verbreitet werden? Welche Infrastrukturen werden genutzt? Wem gehören diese – und, muss man nicht darüber nachdenken, auch öffentlich-rechtliche Infrastrukturen zu schaffen, lässt er zum Markus Beckedahl fragen?

 

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)