Dokumentiert: „Bündnis gegen Sportwetten-Werbung“

Mit dem heutigen Tag tritt das „Bündnis gegen Sportwetten-Werbung“ (BgSwW) an die Öffentlichkeit. Die Saisonstarts in der 2. Bundesliga und 3. Liga sowie das vergangene Wochenende im DFB-Pokal waren bereits ein Vorgeschmack auf die übermäßige Werbung von Sportwettanbietern, die zum Bundesliga-Start am kommenden Wochenende nochmals deutlich sichtbarer werden wird.

Das BgSwW setzt sich für die weitestgehende Einschränkung von Sportwetten-Werbung durch die nötigen politischen Entscheidungen ein – wie es andere europäische Länder bereits vormachen – und fordert die beteiligten Institutionen im Sport zur Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und zur Stärkung von Forschung und Prävention auf.

Pressemitteilung, 2.8.2022 (online)

Um noch einmal auf die oben heute in verschiedenen Abschnitten angerissenen Themen Fernsehfußball und Werbeverbotsforderung zurückzukommen: Am kommenden Wochenende geht die 1. Fußball-Bundesliga in die Saison 22/23, und das hat das Bündnis gegen Sportwetten-Werbung (BgSwW) zum Anlass genommen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Das Bündnis, das „auf Initiative von Fan-Organisationen im Fußball (…) Institutionen und Einzelpersonen die zur Thematik Sportwetten (und Glücksspiel allgemein) in der Präventionsarbeit, Forschung, Sucht- und Selbsthilfe (miteinander verbindet)“, hat sich unter anderem auch formiert „für alle, die Fußball genießen möchten und sich nicht fühlen wollen wie in einer Dauerwerbesendung“.

René Martens, MDR Altpapier, 3.8.2022 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)