Im Promedia-Interview, dokumentiert auf medienpolitik.net, führt Thomas Bellut aus, warum das ZDF mindestens zwei eigene „Digitalkanäle“ braucht: „Es kann nicht darum gehen, eine bestimmte Zahl an Kanälen zu reduzieren, sondern konkrete Einsparpotentiale zu beschreiben. … Wir haben mit diesen Angeboten zum ersten Mal in unserer 50jährigen Geschichte die Chance, außerhalb des Hauptprogramms neue Formate und neue Köpfe auszuprobieren. Alle anderen Player im deutschen TV-Markt sind spätestens seit Mitte der 90-er Jahre als Programmfamilien aufgestellt. … ZDFneo und ZDFinfo sind beim ZDF als Hauptabteilungen organisiert und vollständig in das Unternehmen integriert. Sie profitieren dadurch in hohem Maße von der Synergie mit anderen Bereichen und Redaktionen des Hauses.“
Zudem beschreibt er den aktuellen medienpolitischen Handlungsbedarf: Aufhebung der Limitierung der Verweildauerregelung, vergleichbare Regeln für Unternehmen, Organisationen und Institutionen, die Bewegtbildangebote herstellen und verbreiten, beim Jugendschutz, bei Zulassung und Kontrolle; Reglungen zur Plattformanbietern, da diese zu Gatekeepern und Lotsen werden können.