Die Einnahmen der früheren Gebühreneinzugszentrale und des heutigen Betragsservices sind 2012 um 41 Millionen Euro auf 7,49 Milliarden Euro gesunken (Berliner Zeitung u.a.). Im Jahre 2009 hatte man 110 Millionen Euro mehr, also 7,6 Milliarden Euro, eingenommen. Der Rückgang hat seine Ursache vor allem in einer geringeren Zahl an gebührenpflichtigen Geräten. Bestätigen sich also die Prophezeiungen, dass das Gebührenmodell keine Zukunft mehr habe, da die Einnahmen signifikant sinken würden?
In einer Hochrechnung, mit der der Umstieg von der Rundfunkgebührt auf den Rundfunkbeitrag gerechtfertigt wurde, hatte man im Jahre 2009 für das Jahr 2012 ca. 7,18 Mrd. Euro errechnet. Man lag also im Jahr 2012 real um ca. 300 Mio. Euro besser. Von den 7,49 Milliarden Euro gingen 5,34 Milliarden an die ARD-Anstalten und 1,81 Milliarden an das ZDF. Das Deutschlandradio erhielt 192 Millionen Euro. 142 Millionen Euro aus dem Gebührenaufkommen gingen an die Landesmedienanstalten, die den privaten Rundfunk beaufsichtigen. Als größter ARD-Sender erhielt der WDR 1,12 Milliarden Euro aus dem Gebührenaufkommen, 5,8 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.
Auf Platz zwei folgte der SWR mit rund 971 Millionen Euro (minus 7,2 Millionen). Der NDR erhielt 943 Millionen Euro (minus 6,8 Millionen), der BR 883 Millionen (plus 0,9 Millionen), der MDR 570,5 Millionen (minus 4,3 Millionen), der HR 398 Millionen Euro (minus 3,1 Millionen). Der RBB bekam 357 Millionen Euro (minus 1,7 Millionen), der SR 66 Millionen Euro (minus 0,5 Millionen) und Radio Bremen 41 Millionen Euro (minus 0,4 Millionen).