Das Jahrbuch untersucht jährlich die Entwicklung der Medienqualität anhand von vier Dimensionen. Der deutlichste Rückgang wird wie bereits in den vergangenen Jahren bei der Dimension Vielfalt verzeichnet. In ihrer Berichterstattung decken die Medien ein immer kleineres Spektrum an Themen und geografischen Räumen ab. Auch innerhalb der Medienarena nimmt die Vielfalt insgesamt ab, weil immer mehr Medien dieselben Beiträge teilen. Zwischen 2017 und 2019 ist der Anteil an geteilten Medienbeiträgen im Pressemarkt von 10% auf 21% gewachsen. Eine besonders hohe inhaltliche Medienkonzentration ist bei der nationalen Politikberichterstattung zu beobachten, die im Jahr 2019 bereits 41% beträgt (2017: 21%).
Beat Hürlimann, horizont.net, 27.10.2020 (online)