Kirchliche Medien sollten sich, so Jörg Bollmann, der Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik, in ihrer Berichterstattung nicht auf Information und Bildung beschränken. Zur evangelischen Publizistik gehöre auch Unterhaltung. Die kirchlichen Medien hätten eine Aufgabe, die in den „Wellen der Reizüberflutung“ nicht untergehen dürfe.
„Wer in dem Medienmeer oben bleiben will, muss alle publizistischen Schwimmtechniken beherrschen und anwenden.“ Nur durch die Nutzung der verschiedenen kommunikativen Instrumente ließen sich die Köpfe und Herzen der Menschen erreichen und auch junge Menschen ansprechen. Wenn kein Platz sei für Unterhaltung, „wenn – wie bei der Loveparade – Spaß und Freude in die Katastrophe münden, reden wir, die evangelische Kirche und die evangelische Publizistik, über Trost und Trauer“, so der frühere Chef der Radiowelle NDR 2 laut epd medien.