Leichtathletik-WM ist ARD und ZDF zu teuer

Die Leichtathletik-WM 2011 in Daegu/Südkorea (27. August bis 04. September) wird wohl nicht live im deutschen Fernsehen gezeigt. Die Agentur IEC, die für den Leichtathletik-Weltverband IAAF die TV-Rechte vermarktet, hatte rund 15 Millionen Euro gefordert. Dies sei weit entfernt von den Vorstellungen von ARD und ZDF. Laut zeit.de wollten ARD und ZDF „weniger als ein Drittel dessen zahlen, was sie für die letzte WM gezahlt haben“. Der Sportchef des SWR, Michael Antwerpes, sagte den Stuttgarter Nachrichten: „Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Daegu 2011 und Moskau 2013 werden nicht gekauft, weil sie zu teuer sind. Die wollten 15 Millionen für Daegu – mit acht Stunden Zeitverschiebung. Doppelt so viel wie für die Berlin-WM. Hier ist Schluss, wir können nicht alle Preise mitgehen.“

Die Entscheidungen bei der WM fallen ab 12.00 Uhr deutscher Zeit, die Qualifikations-Wettkämpfe finden ab 02.00 Uhr nachts statt. Im Gespräch ist nun eine Zusammenfassung des Wettkampftages im Vorabend-Programm. Die 15 Mio. Euro entsprechen übrigens den Kosten, die man bereit ist, für drei Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft zu zahlen.

Für Michael Antwerpes muss das ERSTE Quote bringen: „Die Tendenz, dass wir auf die Quote achten müssen, ist in Ordnung, solange es das Erste betrifft. Wir wollen im Ranking die Nummer eins sein. Was uns 2010 trotz Olympia und Fußball-WM übrigens nicht gelungen ist.“

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)