Christian Nienhaus, der Vorsitzende des nordrhein-westfälischen Verlegerverbands ZVNRW, sagte die öffentlich-rechtlichen Sender hätten bei den Gesprächen in den vergangenen Wochen mehrfach bereits erzielte Einigungen wieder infrage gestellt. So könne man nicht verhandeln, „und so werden wir auch nicht weiter verhandeln“, sagte er bei der Jahreshauptversammlung des ZVNRW.
NRW-Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann kritisierte ARD und ZDF für ihre Gesprächsführung. Das Scheitern sei aber hoffentlich nur vorläufig: „Es gibt viele interessante Wege, wie man Traffic von den Seiten der Öffentlich-Rechtlichen auf die Seiten von Regionalzeitungen bringen kann“, wird er auf zeit.de von einer Diskussion während der ZVNRW-Tagung zitiert.
Doch gehört dies zur Grundversorgung, Traffic von ARD und ZDF zu den Regionalzeitungen zu leiten? Steht davon etwas in den Staatsverträgen? Sind diese nicht vor allem Konkurrenten – seitdem sich Rundfunk und Zeitungen auf den Weg ins Internet gemacht haben? Die KEF würde diese Art von Gebührennutzung sicher hinterfragen.