„Erstmals kann die Untersuchung der OBS darüber hinaus eindrucksvoll belegen, dass eine Wechselwirkung zwischen Medienvertrauen und Demokratiezufriedenheit besteht. Denn auch unabhängig vom einzelnen Milieu lässt sich feststellen: Wer die Glaubwürdigkeit der Medien hoch einschätzt, ist auch mit dem Funktionieren der Demokratie hoch zufrieden. Umgekehrt gilt: Wer Medien als unglaubwürdig einstuft, ist höchst unzufrieden mit dem Funktionieren der Demokratie. 90% der Menschen, die den Medien grundsätzlich Glaubwürdigkeit zugestehen, sind zugleich auch mit der Idee der Demokratie zufrieden. Bei denjenigen, die dieses Vertrauen verloren haben, sieht dies nur noch knapp die Hälfte der Befragten so.“
Presseerklärung der OBS (online)
„Trotz anhaltend sinkender Werte genössen der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit 55,7 Prozent und die Tageszeitungen mit 54 Prozent weit vor privatem Rundfunk (35,2 Prozent) und dem Internet (18,5 Prozent) in Westdeutschland noch knapp überwiegende Zustimmung. In Ostdeutschland brachten die Teilnehmer der Erhebung zu jeweils etwa zehn Prozentpunkten weniger den Begriff »glaubwürdig« mit den Medien in Verbindung.“
junge welt, 7.10.2017, (online)
OBS-Arbeitspaper: „Polarisiert und radikalisiert? Medienmisstrauen und die Folgen für die Demokratie“ (online)