Der ORF legte heute eine Studie vor. Die Autoren beschreiben die Lage der Debatte um die Online-Angebote der Sender im Internet. Sie beziehen sich auf die bisherige Public-Value-Debatte. Sie analysieren die Argumente der Kritiker eines zunehmenden öffentlich-rechtlichen Online-Angebots und geben konkrete Empfehlungen an Politik, Regulierungsbehörde und die öffentlich-rechtlichen Medien. ARD, ZDF, ORF und Co. digital auszubremsen, sei „bildlich gesprochen als würde man öffentlich-rechtlichen Medien in Zeiten des Farbfernsehens vorschreiben, nur schwarz-weiß zu senden“, konstatieren sie laut digitalfernsehen.de.
Die öffentlich-rechtlichen Sender müssten sich auf den Wegfall medienrechtlicher Beschränkungen vorbereiten und im Sinne von Public Value gerade auch im Internet und crossmedial aktiv sein. Die Autoren bezeichnen die Online-Beschränkungen, insbesondere die Verweildauern, al „demokratiepolitischen und damit gesamtgesellschaftlichen Unsinns“. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sieht sich bestätigt: „Die wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen nun die Position des ORF, auf allen Plattformen, also auch im Internet, die Österreicher mit Content und Programm zu versorgen.“