Die Reaktionen auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts offenbarten die vorher herrschende Nervosität. „Eine solch profunde Bestätigung der Filmförderung in Deutschland war weder in dieser Form noch in dieser Klarheit zu erwarten“, so FFA-Präsident Eberhard Junkersdorf. Doch warum war er sich da vorher nicht so sicher? Ja, warum wurde in den letzten Jahren immer wieder darauf gedrungen, dass das FFG nicht kritisiert werden soll und die Branche möglichst mit einer Stimme spricht? Gab es da doch Angriffspunkte?
Der Richterspruch habe, so Eberhard Junkersdorf, in mehrfacher Hinsicht historische Bedeutung. „Zum einen seien sowohl die erfolgreiche Filmförderung der FFA wie auch das Abgabesystem insgesamt als absolut verfassungskonform bestätigt. Darüber hinaus jedoch hätten die Richter dem deutschen Film eindeutig attestiert, dass dieser ein unverzichtbarer Bestandteil sowohl der nationalen Kultur wie auch als Wirtschaftsfaktor in sämtlichen Auswertungsstufen ist.“ Er rief die Filmwirtschaft dazu auf, „jetzt geschlossen die drängenden Fragen der Zukunft zu lösen.“
Doch gibt es erstens die Filmwirtschaft in Deutschland? Und welches sind zweitens die drängenden Fragen der Zukunft? Weiterlesen