“Zunächst kam es zu einem Wechsel der Programmabsicht und der Programmambition: Einem Privatsender geht es immer und grundsätzlich nur um die Quote. Er schafft sich seinen Programmauftrag selbst; künstlerische und ästhetische Gedanken unterliegen dem Kommerz und der Notwendigkeit des Profits. Aber die Gründung von Super RTL hatte auch Konsequenzen für den gesamten Kinderfernsehmarkt. ARD und ZDF mussten mehr Geld in Eigenproduktionen investieren, wodurch das Programm zwangsläufig teurer wurde. Gleichzeitig wurden überall auf der Welt Kindersender gegründet. Besonders die Japaner, etwas später die Koreaner, auch die Chinesen drängten immer stärker mit eigenen Produktionsangeboten auf den Markt. Die Anzahl verfügbarer Serien unterschiedlichster Qualität wuchs enorm, all die Serien wurden auf Messen und bei Screenings aggressiv zum Kauf angeboten. Weiterlesen