Regionale TV-Werbung schon wieder vor dem Aus

Im 17. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, in dem es um die Reform der ZDF-Gremien sowie die Transparenz im Sender gehen soll, soll nun auch noch ein Verbot für regionalisierte TV-Werbung aufgenommen werden. Dieses Verbot soll gerichtsfest sein, da sich im Dezember ProSiebenSat.1 dieses Recht erstritten hatte.

„Hintergrund der Pläne ist“, so Kai-Hinrich Renner im Handelsblatt, „dass die Länder Regionalzeitungen und regionale Radiostationen schützen wollen, die wohl unter der neuen Konkurrenz der großen TV-Sender in ihren regionalen Werbemärkten am meisten zu leiden hätten. Die Länderparlamente werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte den neuen Rundfunkstaatsvertrag verabschieden, der vermutlich Anfang 2016 in Kraft treten wird. Folglich dürfen Branchengrößen wie RTL und Pro Sieben Sat.1 voraussichtlich nur noch ein knappes Jahr Regionalwerbung akquirieren.“

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)