Im 17. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, in dem es um die Reform der ZDF-Gremien sowie die Transparenz im Sender gehen soll, soll nun auch noch ein Verbot für regionalisierte TV-Werbung aufgenommen werden. Dieses Verbot soll gerichtsfest sein, da sich im Dezember ProSiebenSat.1 dieses Recht erstritten hatte.
„Hintergrund der Pläne ist“, so Kai-Hinrich Renner im Handelsblatt, „dass die Länder Regionalzeitungen und regionale Radiostationen schützen wollen, die wohl unter der neuen Konkurrenz der großen TV-Sender in ihren regionalen Werbemärkten am meisten zu leiden hätten. Die Länderparlamente werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte den neuen Rundfunkstaatsvertrag verabschieden, der vermutlich Anfang 2016 in Kraft treten wird. Folglich dürfen Branchengrößen wie RTL und Pro Sieben Sat.1 voraussichtlich nur noch ein knappes Jahr Regionalwerbung akquirieren.“