Steckt Ex-Merkel-Sprecher hinter Facebook-Kampagne gegen Hannelore Kraft

 

„Die Sinziger Agentur Friedsam und Gemein hat sich mal auf Facebook versucht. Die Pro-Röttgen Kampagne wurde zum Flop.“ So begann die Berichterstattung auf ruhrbarone.de. Ein zweiter Artikel folgte. Es wurde weiter recherchiert und Franz-Josef Gemein zu dieser Facebook-Kampagne nachgefragt. „Es geht darum, die Dinge zuzuspitzen“, erklärte Gemein dem Handelsblatt Online. Er habe mit der Kampagne darauf hinweisen wollen, was während der rot-grünen Regierungszeit „alles nicht gelaufen ist“.

 

Handesblatt Online weist auch darauf hin, dass er von 2000 bis 2002 unter Angela Merkel stellvertretender Bundessprecher der CDU war. Laut Meedia.de „betonen Vertreter der NRW-CDU in Kommentaren und via Twitter, dass die Partei mit der “Weniger Kraft”-Kampagne nichts zu tun hat.“ Thomas Knüwer spekuliert in seinem Blog, dass hier vielleicht der Stil schmutziger US-Wahlkämpfe kopiert werden soll, wobei für „die Drecksarbeit … jemand außerhalb der Partei losgeschickt“ wird, um sich selbst die „Hände in Unschuld“ zu waschen.

 

 

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)