Verwendung der Beitragsgelder durch den MDR

Der MDR nimmt die Absenkung des Rundfunkbeitrags von 17,98 Euro auf 17,50 Euro zum Anlass, „seine bisherigen Angaben zur Verwendung der Beitragsmittel zu aktualisieren“. So findet man ein neues Schema, für welche Zwecke die 17,50 Euro eingesetzt werden. Zu beachten ist, dass 1 Cent des Rundfunkbeitrags Gesamteinnahmen von 4.700.000 Euro im Jahr entsprechen.

Zudem hat der MDR die Angaben zu Aufwendungen und Erträgen des MDR aus den vergangenen Jahren fortgeschrieben. Zudem, findet man für ausgewählte Sendungen auch die Entwicklung der Kosten.

 

So hat der MDR im Jahr 2013 vier rund einstündige Gottesdienste live im Fernsehen übertragen. Die durchschnittlichen Herstellkosten pro Gottesdienst betrugen rund 124.000 Euro. Im Jahr zuvor waren es 130.000 Euro. Die vier Ausgaben der knapp 90-minütigen Show „Musik für Sie“ lagen 2013 bei jeweils rund 120.000 Euro. Der halbstündige MDR SACHSENSPIEGEL, der 2013 immerhin 361mal gesendet wurde, hatte 2013 wie schon 2012 durchschnittliche Herstellkosten von ca. 36.000 Euro pro Folge.

Die 42 Erstausstrahlungen des Nachrichtenmagazins „Exakt“, die 2012 gesendet wurden, schlugen mit knapp 79.000 Euro zu Buche. Die 47 Erstausstrahlungen des Jahres 2013 kosten durchschnittlich pro Ausgabe rund 68.000 Euro.

 

 

 

Herstellungskosten für ausgewählte MDR-Fernsehsendungen 2012 (online)

 

Herstellungskosten für ausgewählte MDR-Fernsehsendungen 2013 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)