Im Streit innerhalb der ARD um die Boxrechte deutet sich ein Kompromiss an. Der WDR-Rundfunkrat teilte den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe auf Anfrage mit, der Boxstall Sauerland biete „eine Verkürzung der Laufzeit und eine Reduzierung der Gesamtkosten“ an. Details nannte Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi, die zugleich der Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) der ARD vorsteht, nicht. Gerüchte über einen Zwei-Jahres-Vertrag für insgesamt 26 Millionen Euro wollte sie nicht bestätigen. Ursprünglich hatte die ARD einen Dreijahresvertrag (2013-2015) für 54 Millionen Euro mit dem Promoter Sauerland abschließen wollen.
Die Süddeutsche Zeitung spricht von einem „nachgebesserten Vertrag im Wert von um die 30 Millionen Euro“. Er solle die Jahre 2013 und 2014 umfassen, ohne Option auf eine Verlängerung 2015, die bisher enthalten war. Acht Box-Abende seien jährlich garantiert.
Bisher wollte man für jährlich 10 Boxkämpfe 18 Mio. Euro bezahlen. In Zukunft sollen, wenn die kolportierten Zahlen stimmen, für 8 Kämpfe entweder 13 oder 15 Mio. Euro fällig werden. Die Kosten je Kampf liegen also zwischen 1,625 und 1,875 Mio. Euro. Vorher waren es 1,8 Mio. Euro. Was ist das für ein Erfolg?
Ob der Kompromiss im Gremium auf Zustimmung hoffen kann, ließ Hieronymi dabei zunächst offen, so digitalfernsehen.de.