Möller: „Wir leben in einer Zeit, wo das Geschäftsmodell Qualitätsjournalismus unter Druck gerät. Nicht zuletzt, weil wir so eine Vorstellung von Gratis-Kultur im Netz haben. Jetzt merken wir, dass diese große Freiheit auch Schattenseiten hat. Es ist eben nicht alles gratis, nicht alles gut. Es ist, wenn Sie mal Netzjournalismus sich genauer anschauen, eben nicht der große Theodor-Wolf-Preis-verdächtige Durchbruch des verkannten Genies. Sondern es ist unendlich viel Scheiße dabei. Und es ist Scheiße, die sich hundertfach verquirlen lässt, die manchmal auf ein, zwei Quellen zurückzuführen ist.“