Wer twittert für Kristina Schröder?

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder legte am Dienstag ihre Stirn in Falten, zog eine Augenbraue hoch und sprach dann einen Satz, so bedeutungsvoll, als betrete sie gerade als erster Mensch den Mond: „Es ist wichtig, dass, wenn man im Netz surft, es sicher tut.“ So beschreibt die Süddeutsche Zeitung einen Auftritt von Kristina Schröder zum Safer Internet Day, der seit 2004 alljährlich und europaweit stattfindet.

Im Dachgeschoss des Berliner Phorms-Gymnasiums war sie nicht allein. Für ihren Auftritt vor den Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sowie den Journalistinnen und Journalisten hatte sie Schauspielerin Anneke Kim Sarnau (Polizeiruf 110) sowie Moderator Jörg Pilawa an ihre Seite geholt.

Kristina Schröder schlug vor, „Eltern sollten sich mit ihren Kindern auf Facebook befreunden.“ Jörg Pilawa fasste es so zusammen: „Eltern müssten sich fragen, ob sie mit ihren Kindern befreundet sein oder sie kontrollieren wollten. Das habe ja auch etwas mit Vertrauen zu tun.“

Der Moderator der Podiumsdiskussion fragte die Ministerin: „Was haben Sie denn als letztes gezwitschert?“ – „Das, äh, weiß ich ehrlich gesagt nicht.“

 

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)