„Insofern ist das „Wort zum Sonntag“ eine Art einmal wöchentlich gesendete „geistliche Tagesschau“. Wie die Nachrichtensendung den Blick schärfen will für das, was die Welt bewegt, will das „Wort zum Sonntag“ den Blick schärfen für den, der die Welt bewegt: Es will unsere Wahrnehmung schulen für Gott. Insofern ist mir das Engagement der Kirchen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein zentrales Anliegen. Mit den kirchlichen Sendungen kann eine Vielzahl von Menschen erreicht werden – auch solche, die der Kirche fernstehen oder skeptisch gegenüberstehen. Menschen, die gleichwohl ein Bedürfnis haben, sich mit spirituellen Themen, mit Sinn- und Wertefragen zu befassen. Es geht nicht darum zu missionieren. Es geht darum, geistliche Impulse und religiöse Anstöße zu geben. Dieses Angebot gibt es nicht nur am Sonntag im Gottesdienst in der Kirche, sondern in kirchlicher Verantwortung auch in den Medien. Und hier ist uns das Fernsehen als Medium mit einer großen Reichweite besonders wichtig, und wir sind außerordentlich dankbar dafür, dass es diese Gelegenheit und Chance gibt.“
Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg) ist Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz