Zitat: Ulrik Haagerup, Infochef des dänischen Rundfunks DR über „Constructive News“ und trimediales Arbeiten

„Constructive News“ bedeutet eine Ergänzung der traditionellen Kriterien, was berichtenswert ist: Wir müssen unsere Filter bei der Wahrnehmung der Welt anders justieren. …

Wir zeichnen aber ein falsches Bild von der Welt. Nehmen Sie unser Bild von Afrika: Krieg, unfassbare Grausamkeit, Hunger, HIV-Infektionen und andere Seuchen, Überbevölkerung, Armut. … Das wahre Bild Afrikas ist ein anderes. …

Die Idee ist nicht, dass Journalisten Lösungen liefern. Das ist eine Aufgabe der Politik. Aber wir können die Aufbereitung von Nachrichten bestimmen – etwa ob wir zwei Menschen in einer Studiodebatte aufeinanderkrachen lassen. Oder ob wir vielleicht auch zu Lösungen zwischen den beiden inspirieren können. …

Der gewohnte Ablauf wäre: Wir berichten – und fragen Politiker, was sie da tun wollen; wir holen zwei ins Studio und lassen sie darüber streiten. Der Ansatz konstruktiver Nachrichten wäre, nach positiven Erfahrungen in anderen Ländern zu suchen und sie zu präsentieren. …

Das inspiriert die öffentliche Debatte. Journalismus sollte der Gesellschaft nützen, in der er sich bewegt.

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)