Die prokurdische Opposition gerät weiter ins Visier der Justiz. Kritiker*innen sprechen von gezielter Einschüchterung.
Die Welle an Festnahmen und Verhaftungen von Mitgliedern oppositioneller Parteien, kritischer JournalistInnen, Medienschaffenden und anderen AktivistInnen reißt in der Türkei nicht ab. Bis Ende letzter Woche wurden wieder 30 Menschen aus prokurdischen Organisationen und kleineren linken Partien verhaftet und in Untersuchungshaft gesteckt.
Dem vorausgegangen waren Razzien in zehn Provinzen, die alle das Umfeld des „Demokratischen Kongresses des Volkes“ (DTK) einer Vorfeldorganisation der kurdischen DEM-Partei zum Ziel hatten. Dabei wurden insgesamt 52 Personen festgenommen und nach und nach dem Haftrichter vorgeführt.
Wolf Wittenfeld, taz.de, 25.02.2025 (online)