Zitiert: ARD reduziert Transparenz

Ausklang der mehr als zahlreichen Antrittsinterviews des ARD-Vorsitzenden zu Jahresbeginn bleibt zu hoffen, dass er Wort hält. Hoffen lässt die Tatsache, dass die Unterstützung durch externe Expertise der Hamburger PR-Agentur Fischer-Appelt, welche die ehemaligen WDR-Sprecher Birand Bingül und Svenja Siegert einkaufte, um deren ARD-Expertenwissen wiederum als teure Beratungsleistung an den Senderverbund zurückzuverkaufen, Ende März auslief.

Leichtes Unbehagen evoziert jedoch weiterhin der Sprachbaukasten der – gut beratenen? – ARD Kommunikation: Sie verspricht auf verschiedene Nachfragen zu verschiedenen Themen wortgleich, man werde „selbstverständlich kommunizieren“, sobald Beschlüsse vorliegen. Dann aber bitte in einem Pressegespräch – ganz im Sinne öffentlich-rechtlicher Transparenz.

Ellen Nebel, epd medien 18/2023

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)