„Wir wollen jetzt mit den elf assoziierten Sendern, mit denen zusammengearbeitet wird, und mit den vorhandenen Mitteln noch mehr machen, um für die europäische Idee zu werben“, sagt Hempel. Sowohl die französische Regierung als auch die Bundesregierung und die Bundesländer hätten sich in jüngster Zeit dafür eingesetzt, dass Arte der Nukleus einer neuen europäischen Plattform ist. […] Im Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot wird der „Aufbau einer europäischen Medienplattform unter Einbeziehung von Arte“ genannt. […]
Das Angebot werde gegenwärtig in sechs Sprachen angeboten und auf die konkreten Bedingungen dieser Länder angepasst, auch in den sozialen Medien. Insgesamt werden so 1500 Programme europäisch verbreitet. […]
Dabei sei die Kernfrage die künftige Finanzierung, die gegenwärtig vor allem von Frankreich und Deutschland geleistet wird, um das Angebot zu erweitern und einmal in 24 Sprachen zu etablieren. […]
Die Arte-Präsidentin kann sich durchaus vorstellen, dass der europäische Kulturkanal eines Tages zu einer europaweiten Streamingplattform mit anderen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, Verlagen oder kulturellen Institutionen gehöre.
Helmut Hartung, faz.net, 11.04.2025 (online)