Zitiert: Beweise häufen sich – Digitale Medien bedrohen Demokratie

Digitale Medien prägen die politische Landschaft weltweit immer stärker. Eine neue Replikationsstudie nimmt frühere Forschungsergebnisse zum Einfluss von digitalen Medien auf die Demokratie erneut unter die Lupe und bestätigt besorgniserregende Entwicklungen. So bieten diese zwar Chancen für politische Beteiligung und den Zugang zu Informationen, doch gleichzeitig tragen sie zur Polarisierung, zum schwindenden Vertrauen in Institutionen und zur Verbreitung von Fehlinformationen bei. […]

In Kürze:

  • Neue Replikationsstudie bestätigt Ergebnisse der Studie A systematic review of worldwide causal and correlational evidence on digital media and democracy (Lorenz-Spreen et. al., 2023).

  • Digitale Medien können populistische Strömungen begünstigen, Polarisierung verstärken und Vertrauen in Institutionen untergraben.

  • Strategien sind notwendig, um Risiken digitaler Medien zu minimieren und gleichzeitig deren demokratischen Potenziale zu stärken.

Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Pressemitteilung, April 2025 (online)

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)