Zitiert: Die Motivation hinter der Forderung nach Echtzeit-Faktenchecks

Die öffentliche Debatte soll nicht durch Fake News und Lügen vergiftet werden. Wählerinnen und Wähler sollen nicht durch Lügen manipuliert werden. Allerdings bin ich skeptisch, dass ein Echtzeit-Faktencheck in der Breite während einer Live-Sendung praktikabel ist. Punktuell geht das aber natürlich. Vielleicht müsste man das einfach mal ausprobieren und dann aus den damit gemachten Erfahrungen lernen und den Faktencheck weiterentwickeln. […]

Auch die zeitversetzten Faktenchecks sind gut gemeint, werden aber in der Regel kaum wahrgenommen – und schon gar nicht von jenen Personen, die mit dem Kandidaten oder der Kandidatin sympathisieren, der oder die die Falschaussage in Umlauf gebracht hat. Und sie kommen oft zu spät. Die Falschaussage hat sich schon verbreitet. Trotzdem sind auch die zeitversetzten Faktenchecks notwendig.

Frank Brettschneider, kontextwochenzeitung.de, 22.01.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)