Zitiert: Die „Sportschau“ kann weg

Demnächst möchte die Deutsche Fußball Liga (DFL) ihre TV-Rechte von Mitte 2025 an verkaufen – die ARD sollte nicht mehr mitbieten. […]

Auch wenn viele Fußballfans die Berichte über diesen Sport immer noch zum Grundversorgungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zählen: Die ARD sollte die Zusammenfassungen der Spiele aus der ersten und der zweiten Liga ihren privaten Konkurrenten überlassen – und sich mit dem eingesparten dreistelligen Millionenbetrag um Wichtigeres kümmern. ARD und ZDF stehen gerade unter einem enormen Spar- und Rechtfertigungsdruck. Ein Zukunftsrat der Bundesländer hat gerade weitreichende Vorschläge für einen Umbau von ARD und ZDF vorgelegt – die Diskussion geht gerade los. Da wäre ein Zeichen nicht schlecht, dass man künftig etwas anders machen wird als bisher. […]

ARD und ZDF müssen sich auf das konzentrieren, was wirklich ihre Stärke ist: Information, Dokumentationen, kritische Berichterstattung über die Dinge, die das Land aufwühlen oder prägen. Eine solide oder gar unterhaltende Berichterstattung über die Bundesliga hingegen können auch Sat 1 oder RTL leisten, und zwar nicht beitrags-, sondern werbefinanziert.

Caspar Busse, sueddeutsche.de, 31.01.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)