Zitiert: DW-Rundfunkrat behandelt Intendantenwahl wie Geheimsache

Wer das Verfahren der Intendanten-Wahl beim NDR schon etwas intransparent fand, der dürfte mit Blick auf die Deutsche Welle erst recht mit den Augen rollen. Dort steht bereits in der kommenden Woche die Entscheidung über die Nachfolge für Peter Limbourg an, der nach zwei Amtszeiten im Herbst erklärt hatte, nicht noch einmal zu kandidieren. Doch bis heute lässt sich der Rundfunkrat nicht in die Karten schauen, wer denn eigentlich überhaupt zur Wahl steht.

Die Ausschreibung war öffentlich, danach sichtete eine Findungskommission die Bewerbungen, um auf Basis dessen dem Gesamt-Gremium einen Vorschlag zu machen. Wie dieser aussieht, will man nicht bekanntgeben. Der Rundfunkrat der Deutschen Welle tagt dabei – anders als die Gremien anderer öffentlich-rechtlicher Sender – generell unter Ausschluss der Öffentlichkeit, am Ende wird man also eine neue Intendantin oder einen neuen Intendanten präsentieren, bei der oder dem gänzlich unklar ist, wie sie oder er sich eigentlich für die neue Rolle empfohlen hat.

Uwe Mantel, dwdl.de, 29.04.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)