Die Filmindustrie gilt in sämtlichen Bereichen wie Produktion, Kamera, Regie oder Drehbuch als männerdominiert. Zwischen den Geschlechtern herrschen große Einkommensunterschiede. Geschlechterverhältnisse und -zusammenhänge in der deutschen Filmindustrie werden unter anderem an der Universität Rostock untersucht. Seit 2011 ist Professorin Elizabeth Prommer am Institut für Medienforschung tätig. Ihre Forschungen und Veröffentlichungen beschäftigen sich unter anderem mit Kino, Fernsehen und Mediennutzung. Professorin Prommer untersuchte 2020 das Verhältnis von männlichen und weiblichen Produzent:innen in der deutschen Film- und Fernsehbranche. Ihr Fazit: Frauen sind effizienter im Umgang mit Fördermitteln, bekommen aber deutschlandweit ein um ein Drittel geringeres Budget als Männer. Diesen Trend spiegeln auch die Förderstatistiken 2021 der MV-Filmförderung wider.
Patrick Hinz, katapult-mv.de, 20.01.2022 (online)