Die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) der ARD hält das Online-Jugendangebot Funk von ARD und ZDF für eine wichtige Plattform. Mit Blick auf Akzeptanz und Innovation der Rundfunkanstalten sei der Stellenwert von Funk hoch, erklärte die GVK auf Nachfrage. „Die Erreichung der jüngeren Bevölkerungsteile ist für die Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Auftrags wesentlich.“ Das bedeute aber, Funk über einen Teuerungsausgleich auch angemessen zu finanzieren und „eine bedarfsgerechte Mittelsteigerung“ vorzusehen. […]
Im vorigen Jahr hatte das Jugendangebot einen Etat von 45,8 Millionen Euro, wie Funk auf Nachfrage mitteilt. 2025 stehe ebenfalls ein solcher Betrag zur Verfügung. Damit liegt der Etat inzwischen etwas oberhalb des Jahresbudgets, das zunächst maximal möglich war. […] Als Aufsicht stelle die GVK fest, „dass der Anteil von Funk am Beitragsaufkommen effektiv sinkt“.
Funk selbst spricht in einem im Dezember 2024 veröffentlichten Bericht von „ausbleibenden Budget-Anpassungen“. Dadurch habe „Funk in den vergangenen Jahren massiv an Kaufkraft verloren“. Die Folge sei „dass die Zahl der aktuell publizierten Formate von 76 im Jahr 2019 auf 54 in 2024 reduziert werden musste.
Volker Nünning, M(verdi), 15.01.2025 (online)