Zitiert: House of Games statt Filmhaus in Berlin

Auf diese Meldung müsste die Filmbranche mit Schnappatmung reagieren. Seit Jahren Wo bleibt das wird das dringend notwendige Projekt Filmhaus in Berlin vom Bund und vom Land links Filmhaus? liegen gelassen. Monika Grütters war die letzte Kulturstaatsministerin, die sich aktiv für die Realisierung interessiert und eingesetzt hat. Geplant ist seit gefühlt zehn Jahren, auf dem Parkplatz des Martin-Gropius-Baus ein Filmhaus zu errichten. Wenn jetzt in Windeseile ein House of Games als Kulturprojekt in Berlin in Angriff genommen wird, muss man eigentlich vor so viel effektiver Lobbyarbeit den Hut ziehen. Die am Potsdamer Platz befindlichen Filminstitutionen DFFB, Deutsche Kinemathek, Arsenal sind seit Monaten in Übergangsquartieren untergebracht. Es ist unbegreiflich, dass das Filmhaus-Projekt sowohl für das Land Berlin als auch für den Bund kein Thema zu sein scheint. Auch die Berlinale als wichtigste Berliner Kulturveranstaltung sollte ein Interesse daran haben, sich für ein neues Domizil einzusetzen.

Ellen Wietstock, black box 327, Mai/Juni 2025

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)