Zitiert: Keiner der RBB-Verantwortlichen in der Affäre Gelbhaar musste gehen

Wer im RBB Politiker ohne Beweise skandalisiert, muss keine Konsequenzen fürchten. Manchmal folgt sogar eine Beförderung. Die Geschichte des RBB ist reich an Verfehlungen. Doch die Affäre Gelbhaar sticht heraus: Eine nicht existente Hauptbelastungszeugin und erfundene Vorwürfe gegen einen Spitzenpolitiker der Grünen – das steht in einer Linie mit den Hitler-Tagebüchern des Stern und dem Relotius-Skandal des Spiegel.

Mit entscheidenden Unterschieden: Im Gegensatz zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben die privaten Magazine ihr Versagen gründlich aufgearbeitet und daraus Konsequenzen gezogen. Die Verantwortlichen wurden entlassen und die Untersuchungsberichte wurden veröffentlicht. […]

Wie glaubhaft kann ein Neuanfang im Sender sein, bei dem einer der Hauptakteure keine Verantwortung übernimmt, sondern befördert wird?

Alexander Teske, berliner-zeitung.de, 06.05.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)