Zitiert: Kultur in der ARD – eine Aufgabe für den tagesschau-Faktenfinder?

In der Akademie der Künste in Berlin geht es um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als „kulturfreie Zone“. Der ARD-Chef Kai Gniffke muss sich heftiger Kritik erwehren. Um die Frage, was den Kulturauftrag der Sender ausmacht, geht es kaum. […]

Es ging also um die Rolle der Kultur im Rundfunk. Die ist einerseits nicht verhandelbar, besteht doch die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gerade darin, seinen in Staatsverträgen festgehaltenen Kultur- und Bildungsauftrag zu erfüllen. Andererseits kann man über die Auslegung dieses Auftrags natürlich diskutieren. Und so sagte Gniffke, der „16 Jahre ,Tagesschau‘ im Gepäck“ hat, als Einleitung der großen Mehrheit seiner Beiträge, wie sehr er an den Fakten hänge. Ganz so, als sei außer ihm im Podium daran niemand interessiert. Die Fakten, sagte Gniffke, belegten jedenfalls, dass der Rundfunk keine „kulturfreie Zone“ sei, kein Euro werde gespart. (Paid)

Anna Vollmer, faz.net, 05.09.2023 (online)  

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)