Zukünftige Events
Mrz
22
Mi
14:00 DLM-Symposium 2023 – Vielfalt ge... @ Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund
DLM-Symposium 2023 – Vielfalt ge... @ Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund
Mrz 22 um 14:00 – 17:30
Die europäische Gesetzgebung prägt die aktuelle medienpolitische Agenda. 2023 wird es darum gehen, die praktische Anwendung des Gesetzes über Digitale Dienste in den Mitgliedstaaten vorzubereiten und sich zu den weitergehenden Vorschlägen für das Europäische Medienfreiheitsgesetz[...]
Mrz
23
Do
ganztägig Journalismusforum 23: Nachhaltig... @ HESSISCHER RUNDFUNK, Foyer Goldhalle
Journalismusforum 23: Nachhaltig... @ HESSISCHER RUNDFUNK, Foyer Goldhalle
Mrz 23 ganztägig
Was hat Journalismus mit Nachhaltigkeit zu tun? Eine Menge, finden wir von der ARD.ZDF medienakademie. Darüber wollen wir am 23. März 2023 beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt auf dem Journalismusforum 23 (#JF23) mit Ihnen diskutieren.[...]
Neueste Kommentare

    Zitiert: Kultur wird bei den Reformen meist vergessen

    Dass in den meisten Debattenpapieren der letzten Jahre sich weder eine Diskussion der Kulturleistungen der SRG noch Vorschläge zur Entwicklung finden, ja das Kulturleben meist nicht einmal gestreift wird, disqualifiziert nicht nur die Debatte – diese Blindheit ist kulturpolitisch fatal. […]

    Im Unterschied zur verbreiteten Auffassung im Hause SRG, Service public werde im Konzessionsbereich Wissenschaft, Bildung und Künste schon geleistet, wenn eine gewisse Sendezeit gefüllt wird oder eine gewisse Masse Hörerinnen oder Zuschauer versorgt worden ist, muss sich ein wahres Kulturprogramm des Service public daran orientieren, wie es mit den beschränkten Mitteln optimal dem Kulturleben dienen kann: eigenschöpferisch, ergänzend, anregend oder fördernd. Was und wie können wir «zur Bildung und kulturellen Entfaltung» beitragen, wie es Verfassung, Gesetz und Konzession wollen – das müsste die tägliche Losung sein.

    Selbst die intelligenteste Messmethode taugt nicht, Qualität und Wirkung dieser Programmleistungen zuverlässig zu prüfen: es braucht dazu das kulturpolitische Urteil, basierend auf Wissen und Erfahrung in der Sparte, und zugleich, im Vorfeld wie im Nachhinein, den Diskurs unter den Akteuren. Und es braucht für die einzelnen Achsen des Kulturwirkens eigentümliche Fragestellungen und unterschiedliche Formen eines Dialogs auf Augenhöhe. […]

    «Kulturberichterstattung» den Events entlang genügt nicht zur Pflege des medial vermittelten Reflexionsraumes für die Kultur und die Künste. Produktives Aneignen, in ästhetischen Dingen nicht selten ja übers kreative Missverständnis, bedarf der Herausforderung durch wertsetzende Diskurse – das meinte schon Benjamin, wenn er das Paradox in der dreizehnten Kritikerthese benennt: «Das Publikum muss stets Unrecht erhalten und sich doch immer durch den Kritiker vertreten fühlen».

    Ein Qualitätsdiskurs muss den Hörer und die Zuschauerin ernst und in Anspruch nehmen. Um diesen zu führen und zu entwickeln muss ein nationaler Rundfunk die besten Köpfe – der Kreation wie der Kritik – versammeln, und sollte ihnen Zeit und Mittel geben, gestaltend zu arbeiten und nicht nur als «Content» Bruchstücke anderer Arbeiten weiterreichen zu müssen. Darauf müssen wir als Publikum und wir als Kulturschaffende heute erneut und gemeinsam pochen.

    Mathias Knauer, infosperber.ch, 4.12.2022 (online)

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    Onlinefilm.org

    Zitat der Woche
    Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
    Out of Space
    Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)