Zitiert: Länder haben größtmöglichen Gestaltungsspielraum, Rundfunkbeitrag zu senken

Die Länder haben also größtmöglichen Gestaltungsspielraum beim Beitrag, sie müssten ihn nur dort nutzen, wo es vorgesehen ist. Die KEF – besetzt mit von den Ländern berufenen Experten – legt dann auf dieser Grundlage abseits politischer Einflussnahme fest, wie man diesen Auftrag sparsamst erfüllen kann. Es ist ein kompliziertes, aber effizientes Verfahren, das die Anstalten kontrolliert und es zugleich den Regierungen unmöglich macht, einen Staatsfunk zu formen.

Dass die Länder erst nicht arbeiten und dann mit einer nachgelagerten Blockade das demokratische Verfahren und letztlich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschädigen, wie es sich nun abzeichnet, ist offenbar auch der Union nicht ganz geheuer. […]

Politisch nicht vermittelbar – so runtergedimmt klingt es, wenn das, wogegen sich die Empörung richtet, Ergebnis des eigenen Nicht-Handelns in den vergangenen Jahren ist.

Claudia Tieschky, sueddeutsche.de, 28.07.2023 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)