Zitiert: Medienkompetenz ist Demokratiekompetenz

Damit unsere Gesellschaft demokratisch bleiben kann, brauchen wir Menschen, die medial vermittelte Informationen einordnen und kritisch reflektieren können. Es braucht einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien. Medienbildung schafft Angebote, die zeigen, wie man Medien hinterfragt, sinnvoll nutzt oder selbst gestaltet. So kann eine aufgeklärte Öffentlichkeit entstehen. […]

Man muss hier zwischen Nutzungskompetenz und tatsächlicher Medienkompetenz unterscheiden. Je mehr man Medien nutzt, desto sicherer wird man in der bloßen Bedienung. Diese ist bereits relativ intuitiv, und schon Kleinkinder finden sich schnell zurecht. Um Medienkompetenz entwickeln zu können, muss man verstehen, wie Medien wirken und welche Gestaltungsmöglichkeiten es gibt. Grundsätzlich geht es darum, Medien kritisch zu hinterfragen – welches Weltbild wird transportiert? Welche Form von Realität wird bestätigt? Was passiert auf meinem Bildschirm und wie wirken diese Inhalte auf mich?

Danny Schmidt, taz.de, 29.04.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)