Zitiert: Mehr Journalismus – geht es um zukünftige Privilegien?

Die deutschen Privatsender entdecken ihre Liebe zu gesellschaftlicher Relevanz im Programm – was versprechen sie sich davon?

Wir leben in bewegten Zeiten, in denen seriöse Informationen immer wichtiger werden“, so eine Sprecherin der Mediengruppe RTL. Man wolle mit den Angeboten dem steigenden Bedürfnis nach Nachrichten und „verständlicher Aufbereitung des immer komplexer werdenden Alltags“ nachkommen. …. Wolfgang Schulz, Professor für Medienrecht und Direktor des Leibniz-Instituts für Medienforschung, weist darauf hin, dass ein journalistisches Profil für die Sender bei kommenden Gesetzgebungsinitiativen von Vorteil sein könnte. Etwa der Media Action Plan der EU-Kommission, der Journalismus schützen und unterstützen soll. „Medienhäuser müssen sich jetzt entscheiden, ob sie zu dieser privilegierten Gruppe gehören wollen“, so Schulz.

Aurelie von Blazekovic, sueddeutsche.de, 15.12.2020 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)