Zitiert: „Migrationsdebatte“ ist Wählertäuschung durch Handlungssimulation

Bis dahin spiegelte die Lanz-Sendung damit exakt den sehr einseitigen und oberflächlichen augenblicklichen Bundestagswahlkampf, in dem auch bei Themen, die diesen Wahlkampf vermeintlich beschäftigen, die wirklichen Fragen nicht gestellt werden.

Etwa, was denn eigentlich bei den Messerattacken und Terrorfahrten anders wäre, wenn – nur mal angenommen – alle Gesetze im Sinne der CDU verabschiedet und schon seit zwei Jahren gültig waren?

Tatsächlich hätte sich absolut nichts geändert. Kein einziges Attentat wäre verhindert worden. Was in der sogenannten „Migrationsdebatte“ seit acht Monaten in Deutschland stattfindet, ist Wählertäuschung durch Handlungssimulation. Und die Medien machen es mit.

Genauso wie die Medien wesentlich daran beteiligt sind, dass der Wahlkampf oberflächlich und themenarm und auf Personen zugespitzt ist – und dass zentrale Themen der Außenpolitik, ja Außenpolitik überhaupt im Wahlkampf nicht stattfinden.

Rüdiger Suchsland, Telepolis, 17.02.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)