Bis dahin spiegelte die Lanz-Sendung damit exakt den sehr einseitigen und oberflächlichen augenblicklichen Bundestagswahlkampf, in dem auch bei Themen, die diesen Wahlkampf vermeintlich beschäftigen, die wirklichen Fragen nicht gestellt werden.
Etwa, was denn eigentlich bei den Messerattacken und Terrorfahrten anders wäre, wenn – nur mal angenommen – alle Gesetze im Sinne der CDU verabschiedet und schon seit zwei Jahren gültig waren?
Tatsächlich hätte sich absolut nichts geändert. Kein einziges Attentat wäre verhindert worden. Was in der sogenannten „Migrationsdebatte“ seit acht Monaten in Deutschland stattfindet, ist Wählertäuschung durch Handlungssimulation. Und die Medien machen es mit.
Genauso wie die Medien wesentlich daran beteiligt sind, dass der Wahlkampf oberflächlich und themenarm und auf Personen zugespitzt ist – und dass zentrale Themen der Außenpolitik, ja Außenpolitik überhaupt im Wahlkampf nicht stattfinden.
Rüdiger Suchsland, Telepolis, 17.02.2025 (online)