Zitiert: Netflix und DDV vereinbaren geregeltes Autorengehalt

Die Vereinbarung regelt Mindesthonorare, Boni und Erfolgsbeteiligungen. Rückwirkende Zahlungen gibt es für Produktionen ab 2020 inklusive. […]

Herzstück der GVR sind Mindestvergütungen, die sich nach dem Episodenbudget richten: Bei einem Budget ab 1,25 Mio. Euro beträgt das Mindesthonorar für ein 45-Minuten-Drehbuch derzeit 35.000 Euro – ab 1. Juli 2025 steigt es auf 37.000 Euro. Zusätzlich erhalten Autor:innen performanceabhängige Folgevergütungen, sogenannte „Completer“-Vergütungen: Wird eine Staffel von 10 Millionen Accounts zu mindestens 90 Prozent geschaut, stehen in den ersten fünf Jahren 49.250 Euro zur Ausschüttung an.

Neben diesen Schwellenwerten sichern die GVR Bonuszahlungen zu – etwa für die Serienveröffentlichung (2.600 Euro), die Bestellung weiterer Staffeln (3.500 Euro) oder den erfolgreichen Abschluss einer Serie ab Staffel drei (2.400 Euro). Hinzu kommt ein 5-prozentiger Anteil an Netflix’ Netto-Zweitverwertungserlösen durch Dritte, etwa aus TV-Lizenzen oder DVD-Verkauf.

Damian Sprenger, blickpunktfilm.de, 08.07.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)