Auch bei einer formatierten Sendung wie den „Tagesthemen“ ist Spontanität möglich – etwa als Reaktion auf einen Korrespondenten oder den Wetterbericht, vor allem aber bei Interviews, in denen etwas Überraschendes gesagt wird. Da kommt es natürlich darauf an, gut zuzuhören, um den entscheidenden Satz nicht zu verpassen. Ich selbst halte mich außerdem nicht sklavisch an die vorgeschriebenen Moderationen auf dem Prompter, sondern moduliere die Sätze manchmal sehr kurzfristig noch um. Im Idealfall sollte es ohnehin so geschrieben und formuliert sein, dass auch eine Moderation vom Prompter wie die eigene „Sprechsprache“ klingt.
Ingo Zamperoni, dwdl.de, 27.03.2025 (online)