Zitiert: Staatsreform-Initiative fordert Regeln für Social Media

Die „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ fordert, die Reglementierung sozialer Medien im Internet oben auf die politische Agenda zu setzen. Mit ihrer dominanten Marktstellung hätten einige soziale Medien „gewaltige politische Macht erworben“, heißt es im am Montag vorgestellten Abschlussbericht der Initiative. Machtausübung brauche aber Kontrolle und Ordnung. […]

Die Autorin und die Autoren schreiben in ihrem Bericht, die Medienlandschaft habe sich in den vergangenen Jahren „stark verändert, gar revolutioniert“. Globale Social-Media-Plattformen ohne journalistischen Qualitätsanspruch beherrschten den öffentlichen Diskurs. Konkret schlägt der Bericht vor, die Haftungsfreistellung sozialer Medien für die von ihnen transportierten Inhalte zu beseitigen, Presse- und Kartellrecht sowie Jugendschutzbestimmungen in den Netzwerken anzuwenden und Desinformationskampagnen frühzeitig zu demaskieren.

epd medien, 14.07.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)