Zitiert: Vier von fünf Befragten wünschen sich eine stärkere Sichtbarkeit von ostdeutschen Perspektiven und Geschichten in Kino, TV und VOD

„Ostdeutsche werden sehr gerne im DDR-Kontext klischeehaft gezeigt, während sie so gut wie nie als Vorbilder, Vorreitende oder Gewinnende erzählt werden.“

„Ich finde nicht, dass es einen großen Unterschied zwischen Netzwerken/Angeboten für Ostdeutsche und/oder Westdeutsche gibt. Ostdeutsche haben es nur qua Herkunft und Aufwachsen schwerer, Zugang zu einer Branche zu finden, die vor allem über das Netzwerken/die Selbstdarstellung funktioniert.“

„Gezielte Förderprogramme für ostdeutsche Regisseurinnen, Drehbuchautorinnen und Produzent*innen. Mehr Ostdeutsche in Redaktionen, Filmfördergremien und Produktionsfirmen, um die Themenauswahl zu beeinflussen.“

„So, wie mittlerweile darauf geachtet wird, dass diverse Geschichten und Erzählperspektiven eingebracht werden, wünsche ich mir, dass es ein Bewusstsein gibt, dass es wichtig ist, ostdeutsche Geschichten aus ostdeutscher Perspektive zu erzählen. Also nicht nur ‚über Ostdeutsche‘ reden, sondern sie selber reden, erzählen usw. lassen.

Ich meine nicht, dass ostdeutsche Geschichten NUR von Ostdeutschen gemacht werden sollen, aber es ist wichtig, dass sie gleichberechtigt vorkommen. Und Entscheidungsgremien bei Förderungen, Sendern, Streamern das wissen!“

Befragung der Goldmedia GmbH, Juni 2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)