Zitiert: Von wegen divers: So hetero ist das deutsche Fernsehen

Sonntag nach 20.15 Uhr: Ein „Tatort“-Kommissar schläft mit einem Mann, in einem „Polizeiruf“ stirbt eine Transsexuelle in der Ausnüchterungszelle. Einen prominenteren Sendeplatz gibt es im deutschen TV nicht, um lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle oder queere (LSBTTIQ) Themen zu platzieren. Doch die beiden Filme sind schon wieder Jahre her. Und wenn man mit Experten spricht, klingt ihre Analyse der deutschen Fernsehlandschaft nicht unbedingt nach 21. Jahrhundert. …. Prof. Elizabeth Prommer, Direktorin des Instituts für Medienforschung an der Uni Rostock, sagt: „Es kommen schlicht so wenige Homosexuelle im Fernsehen vor, dass man kaum allgemeingültige Aussagen treffen kann.“ Fünf bis zehn Prozent der Menschen gelten als LSBTTIQ. Dieser Anteil werde im TV bei weitem nicht erreicht.

Marco Krefting, digitalfernsehen.de, 20.06.2019 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)